Großfamilie
Die Familie der Kürbisgewächse (Kürbis, Gurken, Melonen, Zaunrübe ..... )
besteht aus rund 90 Gattungen und 800 Arten, unter anderem der
Cucurpita pepo giromontiina (Zucchini) und der Cucurpita pepo var. styriaca
(Steirischer Ölkürbis).
Herkunft und Entstehung
Die Heimat des Kürbis ist unumstritten Amerika. Schon in der Steinzeit nutzte man diese Wildpflanze, indem man ihre Kerne verspeiste. Der Kürbis wurde von indianischen Völkern kultiviert. Bereits die Mayas kannten den gemeinsamen Anbau von Mais, Bohnen und Kürbis, wie wir ihn vor 40 Jahren noch häufig in der Südsteiermark fanden.
In den Hochkulturen der Mayas, Inkas und Azteken war der Kürbis ein Grundnahrungsmittel (Kürbiskerne, Kürbisbrei, Kürbissuppe). Auch war damals schon die heilende Wirkung des Öls bekannt. Die ältesten Kürbissamen stammen aus dem 17. Jahrhundert (Amsterdam, Ostdeutschland). Der Kürbis kam mit Ende der Völkerwanderung, also etwa zu Beginn des 18. Jahrhunderts in die Südsteiermark und verbreitete sich sodann sehr rasch. Aufgrund der idealen Klima- und Bodenverhältnisse in der Steiermark gedeihen hier qualitativ besonders hochwertige Kerne. Sein Öl wurde bereits damals für medizinische Zwecke eingesetzt und sein Fleisch als Futter verwendet.
In den Hochkulturen der Mayas, Inkas und Azteken war der Kürbis ein Grundnahrungsmittel (Kürbiskerne, Kürbisbrei, Kürbissuppe). Auch war damals schon die heilende Wirkung des Öls bekannt. Die ältesten Kürbissamen stammen aus dem 17. Jahrhundert (Amsterdam, Ostdeutschland). Der Kürbis kam mit Ende der Völkerwanderung, also etwa zu Beginn des 18. Jahrhunderts in die Südsteiermark und verbreitete sich sodann sehr rasch. Aufgrund der idealen Klima- und Bodenverhältnisse in der Steiermark gedeihen hier qualitativ besonders hochwertige Kerne. Sein Öl wurde bereits damals für medizinische Zwecke eingesetzt und sein Fleisch als Futter verwendet.
Der steirische Ölkürbis ist eine Mutante des gemeinen Kürbis, bei dem die vier äußeren Zellschichten (Samenschalen) nicht verholzt sind. Im Jahr 1917 wurde mit der Kreuzung verschiedener Sorten begonnen und daraus entstand der Cucurpita pepo var. styriaca (steirische Ölkürbis). Sein typisch oliv bis dunkelgrünes Aussehen verdankt er dieser Mutation (das enthaltene Protochlorophyl scheint durch). Die Kerne sind grün-grau, nur mit einem dünnen Häutchen überzogen und in großer Anzahl bis zu 1000 Stück in einer Frucht vorhanden.
Zum Unterschied zu anderen Kürbissen (zB. chinesischer Kürbis) sind die Kerne des steirischen Ölkürbisses schalenlos gewachsen, was in Geschmack und Farbe des Öls seinen Niederschlag findet. Um auf die Einmaligkeit dieser steirischen Spezialität hinzuweisen wurde im Jahre 1998 das 100% reine steirische Kürbiskernöl europaweit geschützt. Die Bezeichnung "geschützte geographische Angabe" besagt, dass sowohl das Rohprodukt, wie auch die Produktion aus einem begrenzten Teil eines Landes stammt, da sich eine bestimmte Qualität aus dem geographischen Ursprung ergibt. Unser 100% reines steirisches Kürbiskernöl genießt nun den selben Schutz wie andere weltbekannte Spezialitäten (zB. Champagner)
Um diese Qualität dauerhaft zu gewährleisten wurde ein strenges Kontrollsystem entwickelt
Um diese Qualität dauerhaft zu gewährleisten wurde ein strenges Kontrollsystem entwickelt
Das dunkelgrüne, dickflüssige Kürbiskernöl wird als das "schwarze Gold" der Steiermark bezeichnet.
Mit seinem ganz spezifischen, eigenwilligen, nussigen Geschmack findet nicht nur als Salatöl in der kulinarischen Welt immer mehr Anklang.
Auch als Knabberkerne geröstet sind Kürbiskerne sehr schmackhaft und gesund! Immer mehr Menschen schätzen Kürbiskernöl und Knabberkerne auch als wertvollen Beitrag zur Gesundheit. Der steirische Kürbis wird gerne auch als Arzneikürbis bezeichnet. Die weichschaligen Kerne diese Kürbisart galten schon seit jeher als Hausmittel zur Vorbeugung von Prostataleiden und als Stärkunksmittel für die Potenz. Die Kürbiskerne, die im September und Oktober auf streng kontrollierten Feldern aus reifen Kürbisfrüchten gewonnen werden, enthalten beachtliche Wirkstoffe: Sehr hohe Anteile an Vitamin E, große Mengen von den Mineralstoffen Magnesium, Kalium und Kalzium dem für die Immunkraft wichtite Spurenelement Selen. Kürbiskernöl und Knabberkerne sind daher ein ernstzunehmendes Naturheilmittel gegen Prostatavergrößerungen und eine Reihe von Blasenerkrankungen und liefern einen wertvollen Beitrag zur Gesundheit.
Das Kürbiskernöl
Wenn schon von kulinarischen Spezialitäten der weststeirischen Schilcherheimat die Rede ist, so darf das berühmte Kürbiskernöl nicht fehlen.
Der Kürbis hat seinen Ursprung in Mittelamerika und wurde durch Christoph Columbus nach Europa gebracht. Hier hat er sich zum steirischen Nationalgewächs entwickelt. Im Spätherbst sieht man die Bäuerinnen auf den Feldern sitzen und Kürbisse ausputzen. Dabei werden die wertvollen Kerne aus dem Fruchtfleisch herausgelöst. Die Kerne werden getrocknet und bei starker Hitze geröstet, bevor sie ausgepreßt werden. Als Abfallprodukt fällt dabei der Ölkuchen an, der zur Viehfütterung verwendet wird. Das gewonnene Kürbiskernöl hat eine dunkelgrün schimmernde Farbe und weist eine gehaltvollen Eigengeschmack auf. Es enthält eine Vielzahl von Mineralstoffen und Spurenelementen und muß daher zu den ernährungsphysiologisch „gesunden" Ölen gezählt werden. Das Kernöl wird in erster Linie für Salatmarinaden verwendet. Frische Blattsalate, ein Erdäpfelsalat oder ein Kernöl-Sauerkrautsalat werden so zu einer kulinarischen Gaumenfreude. Auch die Kürbissamen können in der Küche verwendet werden. Fein gemahlen oder grob gehackt können die Kerne Nüsse oder Mandeln in Kuchenrezepten ersetzen, zum Brotteig gemischt werden u.a.m. Der eigenen Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.